Umgebungslärm ist eine der größten Störungen in offenen Büroräumen und Bürogärten. die Mehrheit (59%) der Beschäftigten ist davon betroffen. Geplauder von Kollegen, laute Klingeltöne und laute Telefongespräche sind die größten Irritationen. Neben ständigen Umgebungsgeräuschen kann es langfristig auch zu körperlichen Beschwerden kommen. Trotzdem ist eine gute Akustik am Arbeitsplatz bei sehr wenigen Arbeitgebern an der Tagesordnung. Specsavers Forschung zeigt das.

Der Bürogarten ist aus dem aktuellen Arbeitsbild nicht mehr wegzudenken. Die Mehrheit der Menschen mit einem Bürojob (55%) arbeitet in einem Großraumbüro mit durchschnittlich 18 Kollegen auf einem Fleck. Nicht jeder ist damit zufrieden. Die Lärmbelastung ist dafür ein wichtiger Grund. 67 Prozent geben an, mehrmals täglich durch Umgebungslärm gestört zu werden. Die Mitarbeiter erfahren hierdurch alle Arten von Beschwerden. Konzentrationsprobleme (51%), Frustration (36%), Unruhe (34%), Müdigkeit (27%) und Kopfschmerzen (17%) sind die fünf wichtigsten Folgen der Lärmbelästigung.

Auffällig ist dabei, dass die Arbeitgeber wenig Wert auf eine gute Akustik am Arbeitsplatz legen. Nur 10 Prozent geben an, bei der Gestaltung des Büros auf die Akustik zu achten. Dabei hat mehr als die Hälfte der Beschäftigten (55%) mitgeteit, dass die Lärmbelästigung erhöht ist. In 45 Prozent der Fälle wurden anschließend keine Maßnahmen ergriffen. Neben den kurzfristigen Auswirkungen wie Konzentrationsproblemen und Stress kann sich ein kontinuierlicher Umgebungslärm langfristig negativ auswirken. Frühere Untersuchungen * zeigen, dass Menschen, die mehr als drei Stunden am Tag dem „Bürolärm“ ausgesetzt sind, einen erhöhten Adrenalinspiegel haben. Indem der Geräuschpegel im Büro so weit wie möglich gesenkt wird, kann die Konzentration erheblich verbessert und ein feinerer Arbeitsplatz geschaffen werden. Clevere Polstermöbel und ausreichend geschützte Telefonräume können bereits einen großen Unterschied ausmachen.

Originalquelle: Facilitair Journaal / Herbst 2018